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HAUS BUCHTHAL BERLIN

Projektart

Sanierung & Denkmalschutz

Projektzeitraum

2015 - 2017

Standort

Berlin Westend

Nutzfläche

630 m²

Brutto-Grundfläche

800 m²

Villa Buchthal – Denkmal-Sanierung mit kultureller Relevanz

In Berlin-Westend hat LenzWerk eine denkmalgeschützte Villa aus den frühen 1920er-Jahren – die Villa Buchthal – behutsam saniert und architektonisch neu interpretiert. Das Gebäude vereint Elemente des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit und wurde ursprünglich von den Architekten Hans und Wassili Luckhardt gemeinsam mit Franz Hoffmann entworfen.

Bei der Sanierung wurden die verschiedenen Bauphasen und Stilepochen freigelegt, restauriert und – wo erforderlich – sensibel ergänzt. Die streng geometrische Fassade von 1928 wurde wiederhergestellt, und expressionistische Raumfragmente wurden in ihrer ursprünglichen Ausdruckskraft betont. Auch spätere Anbauten aus den 1950er-Jahren blieben als historische Zeugnisse erhalten und wurden harmonisch in das Gesamtensemble integriert.

Besonderes Augenmerk galt den architektonischen Details: Die typischen dreigeteilten Integralfenster in petroleumblauer Farbe wurden originalgetreu rekonstruiert, und veränderte Rollladenkästen auf die ursprüngliche Fensterhöhe zurückgeführt – ein feines Zusammenspiel von Präzision und Respekt vor der Geschichte.

Ein besonderes Kapitel dieses Projekts bildete die Ausstellung in der AEDES Galerie in Berlin, die der Villa und ihrer Restaurierung gewidmet war. Die Eröffnung erfolgte im Beisein zahlreicher Gäste aus Architektur, Kultur und Politik – unter anderem durch die damalige Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks.

Gezeigt wurden historische Pläne, Fotografien und Zeitdokumente, die die gestalterischen Phasen des Hauses sichtbar machten – vom expressionistischen Ursprungsbau über die sachlichere Umarbeitung von 1929 durch Ernst Ludwig Freud bis hin zur heutigen Sanierung.
LenzWerk übernahm dabei nicht nur die gestalterische und technische Verantwortung, sondern auch die wissenschaftliche Recherche und Dokumentation. Archivmaterialien, Baupläne und Fotografien wurden aufgearbeitet und in die Restaurierungsstrategie integriert.

So entstand ein Projekt, das Denkmalpflege, Architektur und kulturelle Vermittlung in einzigartiger Weise verbindet – eine Villa, deren Geschichte sichtbar bleibt und deren Zukunft mit Sorgfalt und Haltung gestaltet wurde.

LenzWerk – Sanierung mit Tiefe. Gestaltung mit Haltung.

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